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08.11.2016
Teil 2- Er zog sich zurück und lehnte sich an einen Baum-Çekilip bir ağaca yaslandı...
In der Sūre an-Naǧm (arabisch النّجْم, „Der Stern“), wird der Pfad des Anwerbenden mit dem eines Propheten verglichen. Von dem Weg (Sulūk) des Propheten; jedenfalls werden Menschen die aus Engel Gabriels Spiegel schon von seitens Ḥaqq Taʿālā als Sālik erschaffen wurden als Nabī (arabisch نبي) bezeichnet doch auch das Prophetentum folgt erst am Ende diesen Pfades. Keiner bestreitet diesen Weg mit der Absicht „Ich werde Prophet“, aber wenn dieser von Gott auserwählt wurde, so wird er diesen Weg als Prophet bestreiten. In der Tat gibt es im Koran in jedem einzelnen Vers einen ganz bestimmten Beigeschmack davon, welche von oder über Propheten handeln. Beispielsweise berichtet es über den Propheten Yūnus und seiner Neigungen;
“Iz abaka ilal fulkil mashun“ Aṣ-Ṣāffāt [37:140]
“Da floh er zu dem beladenen Schiff” Also; “Wir haben sein gelobtes Selbst auf eine Reise geschickt.” Denn jeder selbst, ist für sich selbst wunderbar, erfüllend.
Im Koran kommt es in der Formulierung „fulkil mashun“ vor.
Fulk; ein Schiff. Allerdings bezieht sich der Ausdruck dieses Verses sowie es auch befohlen wird; “Bu varlığın fülkünü deldirip Ḫiḍr’a” Yani; “Bu varlığının gemisini Ḫiḍr(a.s)’a deldirip” Der Prophet Ḫiḍr stieg auf ein Schiff, während der Prophet Mūsā mit ihm gemeinsam ist, doch Ḫiḍr zerstört das Schiff indem sie sich befinden. Indessen wird diese Gegebenheit so wiedergegeben als wäre sie von Mūsā missbilligt worden.
So hält er die Gemeinschaft mit ihm, dass auch als eines der drei Dinge ist nicht, und gehört somit nicht zu den geduldigen. Dann erklärt ihm Ḫiḍr den eigentlichen Sinn dieser drei Dinge kurz vor ihrer Trennung. Hier gibt es zwei Schwierigkeiten; erstens die Angelegenheit selbst, was sie tatsächlich bedeutet, und zweitens die Situation der Propheten in dieser Sache. Wir glauben ja, wenn die Namen der Propheten erwähnt werden, egal in welchem Abschnitt es erwähnt wird, dass sie bereits Propheten sind in diesem Moment. Nein, in dem Moment sind ist die erwähnte Person noch kein Prophet. Im Koran werden die Namen der Propheten sowohl als bereits ernannte Propheten als auch die Zeit davor erwähnt; d.h. in diesem Fall bevor er das Ende des Pfads erreichte, wie auch die Lehren bevor er das Ende / Prophet sein erreichen konnte.
So stimmen manche Sufis in der Angelegenheit von Mūsā und Ḫiḍr dem ganzen nicht zu und auch die sogenannten Muhakkikûn (Erforscher der Wahrheit) derselben Meinung. Hier ist Mūsā während der Gemeinschaft mit Ḫiḍr noch vor seiner Zeit als Prophet.
Auch die Begebenheit vom Propheten Yūnus und seinem Schiff, ist noch vor seiner Prophetenzeit, denn der Allmächtige Gott wird dies erst am Ende diesem Ereignis sicherstellen. Als er diesen zum Ufer führt befiehlt er;
“Und wir sandten ihn als Propheten für mehr als hunderttausende.“
Niniveh (arabisch نينوى, Nīnawā), nennt man die Stadt. Aus einem Ḥadīṯ wissen wir, dass es Niniveh war. Es wurde überliefert, dass während der Rückkehr von Ta'if als ein christlicher Sklave den Propheten Muḥammad in Schuchtz nehmen wollte, ihm sagte;
“Dann bist duin der Stadt meines Bruders Kardeşim Yūnus Yunus’un şehrindensin.” Dadurch wissen wissen, dass Yūnus aus Niniveh stammte (eine Stadt im heutigen Irak).
Fulkil meşhûn, der Körper des Menschen; sinngemäß das Leben, welches mit diesem Körper möglich ist. Das Leben, ist als Sulūk und aus der Sicht der Existenz (was es allgemein im Körper bedeutet) zu betrachten, der Sinn kann ohne das Ende zu erreichen mit den Bemühungen des Menschen, ihrer Verantwortungen und ihrer Mächte nicht zusammengeführt werden. Ansonsten könnte dies bei der Existenz des Menschen dazu führen, dass eine Fehlkommunikation zwischen dem festen Glauben an seine Taten und die Wahrnehmung seiner Verantwortung entsteht. Das ist ein vollkommen natürlich.
Muntahā & Mubtediʿ
Mubtediʿ; jemand der den Sulūk noch nicht vollendet hat.
Muntahā; in der Sūre an-Naǧm folgt die Aussage “Wa ʾinna ʾilā rabbika-l-Muntahā” [53:42] nach diesen;
Das was den klaren Horizont erfasst Sūre at-Takwīr [81:23], das was am höchsten Punkt des Horizont zu sehen ist, etwas was schon vorher ersichtet wurde, welches nun ein zweites mal zu sehen ist, welches “ʾaw ʾadnā” [9:53] wird und sich verbreitet, sprich alles umgibt und für dich keine andere Existenz anerkannt wird, nennt sich Muntahā. Das bedeutet: die Wahrheiten die durch Muntahā entstehen. Wenn diese Wahrheit auftritt heißt es dass die Pflicht erfüllt wurde, die Mühe vollendet und die Verantwortung des Geschöpfes wird an die Engel in seiner Existenz aufgeteilt. Der Diener Gottes hat nun keine Lasten mehr als Mensch zu tragen. Bei jenem Menschen haben die sogenannten Hilfsengel alle Verpflichtungen übernommen. Aber dies gilt nur für den Muntahā. Deswegen meinen viele Menschen, wenn sie in ihrem inneren einen Muntahā sehen, wird durch ihre Bekenntnis ihr Glaube sichtbar, so entsteht ein paradox zwischen Urteil und den Taten ihrer Scham, sowie sie keine Anerkennung diesbezüglich erhalten und aus Gründen des Schamgefühls als eine schöne Charakteristik, wird er dies bei ihnen weder missbilligen noch kritisieren Denn die Person ist sowieso nicht in einer Position, wo er‚ Unverantwortung ausüben kann, da seine Pflicht über seiner Menschlichkeit steht.
“Wir haben die Verantwortung den Bergen zugeschrieben. Sie konnten es nicht annehmen. Der Mensch tat es. Er wurde ignorant und tyrannisch.“
Schau, wenn der Mensch dies annimmt, ist es anscheinend unmöglich, dass er nicht ignorant und tyrannisch wird. Es ist unvermeidlich, denn die Pflichten können am Anfang nicht mit der Wucht des Wunsches vollbracht werden wie man es sich erstrebt. Seinen Thron können lediglich die Engel tragen. Ein Mensch ist so gesehen eigentlich gar nicht in der Lage diese Pflichten zu tragen, aber er nimmt diese an im Glauben er sei in der Lage dazu, während es noch nicht an Engel weitergegeben wurde; in seiner Welt wurde es noch nicht an Engel verteilt.
Wann wird es geteilt? Prinzipiell gesehen erst wenn sich seine Existenz auflöst, sprich nach dem Fanā (arabisch فناء), welches eine sufistische Bezeichnung für die „Vernichtung des Selbst vor dem Tod“ ist. Dafür muss er die Verpflichtungen vollkommen annehmen, jedoch gleichzeitig sein eigener Zeuge sein, dass er dieser Aufgabe nicht gewachsen ist; damit diese Aussage rezitiert wird:
“Oh Gott, du hast die Pflichten einem Berg zugeschrieben, doch er lehnte ab. Ich nahm diese mit meiner Menschlichkeit an als ob ich sie tragen könnte, ich habe es akzeptiert aber egal wie sehr ich mich bemüht habe, habe ich lediglich festgestellt wie ignorant/unwissend ich bin, dass ich es nicht verstehe und einfach nur tyrannisch bin.“
Dies ist ein prophetischer Spruch. Jede Āya ist gleichzeitig auch die Aussage eines Propheten. Denn die Āyāt, die herabgesandt wurden sprechen auch die Wahrheit des jeweiligen Propheten aus. So wie uns die Wahrheit verkündet wurde, erfuhr auch der Prophet aus seinem eigenen Mund die Wahrheit. Sonst hätte man nicht “Wir senden ihn als das Recht” gesagt. Da der Allmächtige Gott, seine göttliche Botschaft durch das Sprachrohr eines Propheten herabsandte, und zwar zuerst in dessen Herz und sobald dieser die Offenbarung verkündet nimmt er es als die Wahrheit an, denn sonst würde er „Gott hat mich gezwungen dies zu offenbaren aber ich teile nicht dieselbe Meinung“ oder „Ich hab das gar nicht verstanden was meint Gott überhaupt damit“ sagen.
Würde Gott, dass was er durch die Zunge eines Menschen offenbart hat, diesen Menschen nicht erleuchten mit dem Verständnis oder würde er diesem Menschen überhaupt etwas in den Mund legen, wenn dieser Mensch mit seinem bloßen Auge nicht in der Lage ist die Wahrheiten zu sehen und zu verstehen?
Oder würde das Herz des Gottesdieners das herabgesandte akzeptieren können? Tatsächlich würde ein Herz, welches nicht bereit für die Wahrheit ist, es ablehnen.
Die Āya “Wa ʾinna ʾilā rabbika-l-Muntahā” [53:42] berichtet vom Ende eines Sulūks.
Wessen Sulūk ? Selbstverständlich von dem Pfad des Propheten Muḥammad. Es sagt über ihn folgendes;
„Wa huwwa bi-l ufuk-il a’la“ [53:7]; “Du hast es am höchsten Punkt des Horizont gesehen” Das heißt; Ganz offensichtlich hat es alles am Horizont umfasst. Hier ist „alles“ im Sinne von „möglich“ gemeint. Denn für uns ist die Wahrheit solange sie für uns nicht sichtbar wird etwas das möglich ist (alles innerhalb der Möglichkeit). Die Bedeutung von Möglichkeit ist, dass du es machen kannst und machen wirst. Aus diesem Grund übernimmst du die Pflichten zwischen diesen beiden Aussagen. Wie bietet Gott diese Pflichten an? Er bietet sie im Rahmen der Möglichkeiten an. Also nicht in diesem Sinne von außerhalb des Herzens.
„Sa nurihim Āyainah fi-l afaki wa fi anfusihim“ Sūre Fuṣṣilat [41:53]; es heißt: “Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, dass es die Wahrheit ist.”
Wenn der Allmächtige uns eine Verantwortung anbietet, und dies nicht vom Tal der Möglichkeiten geschöpft wäre, dann könnten wir dieses Angebot weder hören noch sehen. Zuerst begegnest du mit einem Ereignis, so wird dir durch dieses Ereignis angeboten Verantwortung zu übernehmen. Wenn du keine Begegnung hast oder „kein Gebot vom Möglichen erfolgt“, dann gibt es sowieso keine Einladung von göttlicher Seite.
Das Gebot folgt vom Himmel, und das Annehmen ist die Aufgabe des Nafs. Das bedeutet das Gebot der Pflichten ist eine Art Möglichkeit.
Das Angebot kommt von außen und das Annehmen von innen. Das bedeutet das Angebot der Pflichten ist eine Art Möglichkeit(Gelegenheit).
Denn sonst hätte Gott uns alle so erschaffen, dass wir nicht erst in das Tal der Möglichkeiten gelangen müssen, um gewissen Pflichten zu übernehmen und zu erfüllen.
Denn sonst hätte der Allmächtige Gott das Tal (die Stufe) der Möglichkeiten nicht vor unserem erschaffen entstehen lassen. Anschließend holt er dich aus dem Tal der Möglichkeiten heraus und schenkt dir die Stufe des möglich Seienden, um im Verborgenen anlässlich und durch deine gleichgesinnten dir das Angebot der Verwahrung zu übermitteln.
Zudem müsste dein Herz nicht zwischen akzeptieren oder ablehnen auf die Probe gestellt werden. Es würde so niemals zustande kommen. Allerdings sind wir als Muslime, egal welchen Traditionen wir angehören, dem ganzen bereits vertraut. Jeder Muslim glaubt daran, dass jede göttliche Bestimmung vom Himmel (außen) herab an unser Nafs(innen) offenbart (Angeboten) wird, und das wir diese mit unserem Nafs akzeptieren und es somit realisiert werden kann.
Ein anderer dieser beiden Lehren bestätigt, dass der Zusammenhang von Erschwernissen nicht aus der Welt geschafft wurden, welches auch in seinen Werken zu erkennen ist.
In der Tradition der Weisheit Hikmet, und von jenen die dieser Lehre angehören wie Kindī, Fārābī, Ibn Sīnā, Ibn Rušd bis Ṭūsī, so können wir auf die Lehre der Schrift als die ähnlich betrachten. Die Anhänger dieser beiden, auch wenn sie sich beide zwei unterschiedliche „Möglichkeiten“ definiert haben, weisen sie Gemeinsamkeiten auf und zwar dass sie den Wartenden die gleichen Schwierigkeiten/Unmöglichkeiten zu versichern; sie werden mit denselben Komplikationen konfrontiert.
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